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BÄKO Süd-West eG setzt auf Energieeffizienz

15. Januar 2011

Lagerhallen der BAKÖ sud-West eG

Steigende Energiepreise belasten auf Dauer kleine und mittelständische Unternehmen. Die BÄKO Süd-West eG nahm ihren geplanten Erweiterungsbau zum Anlass, die Betriebs- und Gebäudetechnik energetisch zu optimieren. Sie nutzt künftig die Abwärme ihrer Kühlhäuser als kostenlosen Energieträger zur Beheizung der Gebäude. Beraten wurde das Unternehmen dabei von einem unabhängigen Energieeffizienzberater der KfW.

Als der Vorstand im Jahr 2010 die Modernisierung und Erweiterung des Standorts in Edingen-Neckarhausen beschloss, war die deutliche Reduzierung des Energiebedarfs der Nutzfläche durch neue und klimafreundliche Technologien eine wesentliche lanungsvorgabe. Das Hauptaugenmerk lag dabei auf der bisher energieintensiven Lagerung der Waren.

Als Fachgroßhandel für Bäckereien und Konditoreien in der Region Südhessen, nördliches Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz unterhält die BÄKO Süd-West ein 14.560 qm großes Zentrallager. In der Energiebilanz der BÄKO Süd-West nimmt das Lager einen großen Verbrauchsposten ein, denn knapp 90 Prozent des gesamten Energieverbrauchs entfallen auf die Klimatisierung (Kühlen und Heizen) der Lagerflächen. Außerdem wird sich durch den geplanten Anbau die Fläche des Tiefkühllagers vervierfachen und des Frischelagers verdoppeln und damit der Heiz- und Kühlbedarf nochmals ansteigen. Gleichzeitig gilt es weiterhin, die über 2.600 qm großen Büro- und Verkaufsflächen zu beheizen.

Um alle wirtschaftlich sinnvollen Energieeinsparpotenziale zu identifizieren, entschied sich der Vorstand der BÄKO Süd-West für eine Energieeffizienzberatung der KfW für kleine und mittelständische Unternehmen. Die Beratung wird mit bis zu 80 Prozent bezuschusst und ausschließlich von KfW-zertifizierten Energieberatern durchgeführt.

Im Rahmen der Initial- und Detailberatung hat Energieeffizienzberater Dipl.-Ing. Peter Paul Thoma von der ppt-Energieberatung in Frankfurt zunächst die energetische Ausgangssituation untersucht, die energetischen Mängel erfasst und erste konkrete Einsparmaßnahmen mit Wirtschaftlichkeitsrechnungen aufgezeigt. Gleichzeitig beriet Peter Paul Thoma die BÄKO Süd-West über Fördermöglichkeiten und günstige staatliche Kredite. Auf Basis der Daten entschied man sich für das folgende Energiekonzept:

Die bei der Kühlung der Lagerhallen entstehende Abwärme ging bislang ungenutzt an die Umgebung verloren. Diese bereits vorhandene Energiequelle wird künftig direkt zur Beheizung der Lager und Bürogebäude genutzt. Dafür wird die Wärme in einen unterirdischen Pufferspeicher eingespeist und mittels Wärmepumpe bei Bedarf dem Heizkreis zugeführt. Diese Form der Energierückgewinnung wird ganzjährig genutzt und ermöglicht, bis zu 90 Prozent des aktuellen Heizbedarfs abzudecken. Mit der geplanten Erweiterung der Lagerflächen steigt auch die Abwärme, die ebenfalls zur Deckung der Heizung genutzt werden kann. Ein zusätzlicher Clou für die BÄKO Süd-West ist dabei die gleichzeitige Nutzung der 500 Kubikmeter-Zisterne als Wärmespeicher und Löschwassertank im Brandfall. Der Löschwassertank wurde im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen aus Brandschutzgründen notwendig.

Im Zuge der Modernisierung des Standortes wird die BÄKO Süd-West auch die bestehende Kälteanlage erneuern lassen. Die neue Kältetechnik-Anlage wird künftig mit umweltfreundlichen FCKW-freiem CO2 als Kühlmittel arbeiten und den Energieverbrauch bezogen auf den bisherigen Kühlbedarf um 25 Prozent reduzieren. Als weitere kleine Energieeinsparmaßnahme wird die bisherige Lagerbeleuchtung auf moderne EVG-Lampen umgerüstet. Bis Herbst 2011 sollen alle Maßnahmen im ersten Bauabschnitt umgesetzt werden. Die jährlichen Energieeinsparungen werden dann gegenüber dem bisherigen Energiekonzept knapp 1.400 MWh/a betragen. Für den zweiten Bauabschnitt ist dann der Ausbau der Tiefkühl- und Frischelager geplant.

Vorstandsmitglied Jochen Früauff ist jetzt schon begeistert: „Die Nutzung der Abwärme ist wirtschaftlich und umweltfreundlich. Die Investitionen werden sich schon in wenigen Jahren amortisieren – und die Umwelt ist von bis zu 582,4 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr entlastet. Zudem freut es mich besonders, dass wir mit diesem Pilotprojekt auch eine Vorreiterrolle nicht nur innerhalb des BÄKO-Ver-bundes sondern auch in der Region einnehmen.“

Quelle: https://ppt-energieberatung.de/mitteilung/B%C3%84KO_S%C3%BCd-West_eG_setzt_auf_Energieeffizienz

Zertifizierte PassivhausberaterMitglied in der Ingenieurkammer HessenAusteller von dena-Gütesiegel Energieausweisengelisteter Effizienzhaus-Experte nach dena-StandardMitglied im Landesverband bvs Hessen
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